15. Februar ist Internationaler Kinderkrebstag

EOP: Mobile Krebstherapie seit Corona um 51% gestiegen

Jedes Jahr erkranken in Österreich rund 300 Kinder an Krebs – weltweit sind es 300.000. 85% der Kinder werden aufgrund des medizinischen Fortschritts wieder gesund, doch der Kampf ist noch lange nicht gewonnen.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie steigt der Bedarf an Lösungen zur Entlastung stationärer Modelle. Eine Folge dessen ist der Anstieg von Hausbesuchen, die intensive Behandlung für an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche im gewohnten Umfeld gewährleisten, um 51%. Anlässlich des Internationalen Kinderkrebstages am 15. Februar wollen wir daher einmal mehr auf die Krankheit und die Wichtigkeit einer umfassenden Unterstützung der betroffenen Familien hinweisen.

Seit mittlerweile 35 Jahren unterstützen wir Kinder und Jugendliche und deren Familien bei ihrem Kampf gegen die Krankheit und finanzieren zahlreiche Projekte sowie Betreuungs- und Pflegepersonal in der AKH-Kinderklinik und im St. Anna Kinderspital.

Eines dieser Projekte ist der Externe Onkologische Pflegedienst (EOP), der seit Ausbruch der Corona-Pandemie mehr denn je gefordert wird. „Wir haben seit dem vergangenen Jahr aufgrund von Corona auch Kinder aus der Hämato-Onkologischen Ambulanz betreut, die nicht an Krebs erkrankt sind. So haben wir im vergangenen Jahr insgesamt 2658 Hausbesuche gemacht, was mehr als 200 Besuchen im Monat und einer Steigerung von über 50 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht“, erzählt Manuela Stricker, Pflegerische Leitung des Externen Onkologischen Pflegedienstes des St. Anna Kinderspitals.

2.658 Hausbesuche in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland
Längere stationär oder ambulant verabreichte Medikationen und das bei oft langwierigen Wegen ins Krankenhaus bedeuten für die immunsupprimierten und stark geschwächten Patientinnen und Patienten eine zusätzliche Anstrengung, die durch den externen onkologischen Pflegedienst in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland abgenommen wird.

„Wir sehen aufgrund von Corona die höchste Auslastung des externen onkologischen Pflegediensts seit Gründung im Jahr 1994. Am Beispiel eines unserer wichtigsten und erfolgreichsten Projekte sehen wir einmal mehr, wie agil unsere mobilen Teams reagieren und agieren können. Mit der gleichen medizinischen Versorgung wie im Krankenhaus, aber in gewohnter Umgebung ist der EOP in seiner Art in Österreich einzigartig. Durch Spendengelder sind wir in der Lage, die Hausbesuche bei krebskranken Kindern und Jugendlichen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland weiter zu finanzieren. In einer Pandemie, deren Viren schon für das Immunsystem gesunder Menschen gefährlich ist, ist es umso wichtiger, krebskranke Kinder und Jugendliche zu schützen“, betont René Mulle, Obmann der Kinder-Krebshilfe WIEN-NÖ-BGLD.

 

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